Zum Mitlesen aus der Region Neue Kinderbücher Geschichten von Juha. Im Jahr 2020 entstand die Idee, ein Kinderbuch zu entwerfen und gemeinsam mit deutschen und geflüchteten Kindern zu gestalten. Die Geschichte sollte für alle Altersgruppen interessant sein und nach langer Überlegung fiel die Wahl auf das arabische Märchen „Juha und der Esel“. قصص و نوادر جحا Geschichten von Juha 8 الحمير تعرف بعضها في أحد األيام كان جحا راكباً حماره ذاهبا الى السوق. وفي الطريق التقى ببعض أصدقائه فأراد أحدهم أن يمازح جحا فقال له: يا جحا لقد عرفت حمارك لكني لم أعرفك. فقال له جحا بهدوء: هذا طبيعي فالحمير تعرف بعضها البعض! Zeichnung: Enas Mohamad Abu Shanab 7 Jahre – Gemeinschaftsunterkunft Friedersdorf Fast vier Wochen dauerte es, das arabische Märchen sinnvoll ins Deutsche zu übersetzen. Anschließend fand ein Malwettbewerb statt. Ein ganzes Jahr lang haben Kinder in verschiedenen Grundschulen unseres Landkreises Bilder dafür gemalt. Aus 100 großartigen Bildern wurden die passenden ausgewählt und das Buch konnte endlich gedruckt werden. Zur Feier des Buches gab es eine aufregende Party für alle Kinder. Möglich wurde die Realisierung des Buches durch die Fördermaßnahme „Integrative Maßnahmen“. Ein Esel erkennt den anderen Eines Tages ritt Juha mit seinem Esel zum Markt. Unterwegs traf er einige seiner Freunde und einer von ihnen wollte mit Juha scherzen. Er sagte zu ihm: »Oh Juha, ich habe deinen Esel erkannt, aber dich habe ich nicht erkannt.« Juha sagte cool zu ihm: »Das ist normal, da Esel sich untereinander immer erkennen!« Zeichnung: Maja Egeward 15 Jahre – Oberschule Bernstadt »Klaus Riedel« 9 Diese Bücher kannst du gewinnen Mach mit auf Seite 7 Hier gibt es die „Geschichten von Juha“ digital Geschichten vom Wildschwein Wilhelm. Wer kennt sie nicht, die Königshainer Berge? Ausgedehnte Wälder und mit kristallklarem Wasser gefüllte Steinbrüche laden zum Wandern ein. „Es war Oktober und eine wunderschöne Herbstzeit. Bunt Hallo! Witaj! sah es in den Wäldern Zum Autor aus und in der O autorzeSonne glitzerten Karl Idziaschek wurde 1919 in Weißwasser geboren und erlebte dort Karl Idziaschek urodził się w 1919 r. w miejscowości Biała Woda golden die Birken. Besonders farbig zeigten sich schon seine Kindheit sowie seine Schul- und Lehrjahre. Kurz nach Abschluss (Weißwasser); tam spędził dzieciństwo, chodził do szkoły i uczył seiner Lehre als Elektromonteur wurde er im November 1939 zum się zawodu. Krótko przed zakończeniem nauki w zawodzie elektromontera w listopadzie ins 1939 r. został Laub. powołany do służby wojskowej. Die die Eichen und Kriegsdienst unzählige eingezogen. Nach der Kapitulation Eicheln der Stadt Königsberg im März 1945 gelangte er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, Po kapitulacji Królewca w marcu 1945 r. został wzięty do niewoli przez fielen aus der er erst im Dezember 1949 entlassen wurde. Im folgenden Rosjan i zwolniony dopiero w grudniu 1949 r. W latach 1950-1954 Eichelhäher und Jahr die begann er Wildschweine mit dem Studium der Elektrotechnik in Leipzig, das würden studiował elektrotechnikę reichlich w Lipsku. Po zakończeniu studiów Futter für den Winter pracował er 1954 beendete. Danach arbeitete als Konstrukteur im Elektro- jako konstruktor w Państwowym Kombinacie Maszyn Elektrycznych Maschinenbau haben. in Dresden, Aber später als Elektroingenieur auch für Ausrüstungen und Steueranlagen im Waggonbau in Görlitz. 1951 heiratete ds. oprzyrządowania i systemów sterowania w fabryce wagonów Hirsche, (Elektro-Maschinenbau) Rehe, w Dreźnie, a następnie Dachse jako inżynier elektryk er Helga Idziaschek (geb. Heimann). Die Ehe brachte zwei Söhne hervor. Ende 1984 fraßen ging Karl Idziaschek in gerne den Altersruhestand. Eicheln. Mit der ma dwóch synów. Als Pod koniec zusätzliche 1984 r. przeszedł na emeryturę. Po w Görlitz. W 1951 r. ożenił się z Helgą Idziaschek (z d. Heimann), und die Eichhörnchen Übersiedlung in die BRD 1988, begann er sich zunehmend seinem przeprowadzce do RFN w 1988 r. poświęcił się swemu szczególnemu hobby – literaturze. Pozostawił wiele wspomnień, krótkich his- Interesse, der Literatur, zu widmen. Seine literarische Entfaltung Speise für viele Wildtiere wuchsen immer noch die Pilze. findet sich in vielen Erinnerungstexten, Kurzgeschichten und Gedichtorii oraz wierszy, przechowywanych do dzisiaj przez rodzinę. Karl wieder, die sich gesammelt in Familienbesitz befinden. Er verstarb Idziaschek zmarł 28 grudnia 2012 r. w Görlitz. Die Gräser verdorrten am 28.12.2012 in schon; Görlitz. sahen gelb oder braun aus, oft auch leuchtend rot. Doch der Wind aus Nordwest wehte immer kräftiger und kälter. Die Zugvögel waren schon unterwegs auf ihrer Reise nach dem wärmeren Süden.“ Jetzt beginnt sie wieder, die Zeit, es sich zu Hause gemütlich zu machen und in Fantasiewelten aufzubrechen. Und manchmal liegen die gar nicht so weit entfernt: Wer kennt sie nicht, die Königshainer Berge? Ausgedehnte Wälder und mit kristallklarem Wasser gefüllte Steinbrüche laden zum Wandern ein. Aber wusstet ihr, dass man in den Königshainer Bergen auch ganz besonderen Tieren begegnen kann? Eines davon ist das Wildschwein Wilhelm. Der alte, weise Keiler ist der gute Geist des kleinen Gebirges. Er gibt acht auf alle anderen Bewohner des Waldes und sorgt für Ordnung und Sauberkeit. Auf seinen Streifzügen von den Kämpferbergen bis zu den Ullersdorfer Teichen erlebt er täglich spannende Abenteuer und auch manch gefährliche Situation. Vier dieser Abenteuer hat Karl Idziaschek für seine Enkel und Urenkel aufgeschrieben. Geht mit Wildschwein Wilhelm, Graugans Pauline und Förster Franz auf die Reise und entdeckt die Königshainer Berge auf eine ganz neue Art. 2021 erscheint bereits die zweite Auflage der Geschichten vom Wildschwein Wilhelm, diesmal sogar zweisprachig, Deutsch-Polnisch. Viele liebevoll gezeichnete Bilder lassen den Keiler und seine Freunde lebendig werden. Die mitgelieferte zwei Stunden hatten die Männer, die diese Maschinen Feierabend. steuerten, Wilhelm, der alte Schwarzkittel, stand wie versprochen am späten Abend vor dem Strauchparadies. Er erklärte den Tieren wie er sie retten und in eine ebenso schöne Strauch- und Waldheimat, an einen Wiesenrand, führen würde. Darauf nickten alle. Nicht weit entfernt saß der alte Hase Hoppelmann, wackelte mit seinen langen Ohren und konnte nicht begreifen, was der alte Wilhelm nun wieder vorhatte. Nun begann Wilhelm, mit seiner knorpeligen Rüsselscheibe und den scharfen Stoßzähnen quer durch die noch mit Sand bedeckte künftige Autobahn eine breite Furche bis auf die andere Seite zu wühlen. Tief und breit musste dieser Graben sein. Es war auch für den starken 48 A ten swym twardym ryjem i potężnymi kłami począł kopać szeroką bruzdę przez pokrytą piaskiem nawierzchnię pod nową autostradę. Bruzda musiała być głęboka i szeroka. Była to ciężka praca, nawet dla takiego silnego dzika. Dobrnąwszy na drugą stronę drogi obrócił się, przypatrując się swemu dziełu. „Nie, jeszcze nie wystarczy”, mruknął. Sapiąc zanurzył po raz drugi ryj w ziemi. Powstał głęboki rów, w którym schować się mogły nawet jeże. Wzszedł już księżyc i w jego bladym świetle smutne zwierzątka leśne opuściły swój ukocha- ny zakątek. Zebrała się dość duża grupa. Na początku dwa jeże, za nimi szare myszki polne, dwa kreciki, myszki koszatki, potem cztery jaszczurki, duży chrząszcz jelonek rogacz, za którym podążały cztery małe, mieniące się kolorowo żuczki. Prawie Wilhelm eine schwere Arbeit. Kaum auf der anderen Seite angekommen, kam er zurück und betrachtete seine Arbeit. „Nein, dass reicht noch nicht“, grunzte er. Schnaufend grub er mit seinem Rüssel ein zweites Mal. Nun wurde es ein richtig tiefer Graben, indem auch ein Igel nicht zu sehen war. Inzwischen war der Mond schon aufgegangen und im fahlen Nachtlicht verließen die kleinen Waldtiere nun traurig ihr liebes und so vertrautes Wohnparadies. Eine richtige Wandergruppe hatte sich inzwischen eingefunden. An der Spitze zwei Igel, dahinter die grauen Feldmäuschen, zwei Maulwürfe, auch die niedlichen Haselmäuse fehlten nicht, vier Eidechsen, ein großer Hirschkäfer, dem viele bunt schillernde kleine Käfer folgten. Nicht zu sehen in der Furche war eine Schar roter Ameisen. Sie wollten nicht zurückbleiben und einen neuen Ameisenstaat bauen. Wilhelm stellte sich mitten auf die Autobahn vor die tief aufgewühlte Rinne und mahnte zur Eile. Es sah wirklich wie eine Vertreibung aus der Heimat aus. Wilhelm passte sehr gut auf, denn auch zur späten Stunde war es möglich, dass noch einige Arbeiter mit einem Traktor, Lastwagen oder einer Planiermaschine eine Nachtschicht begannen und die Fluchtrinne einfach überfuhren. Schrecklich wäre das! Endlich hatten alle Tiere den Thiemendorfer Waldrand erreicht. Wilhelm führte sie zu einem dichten Gestrüpp. Es war ein ebenso schöner Heckenbusch wie der gerade verlassene. Eine kleine Blaumeise saß erschrocken in dem Busch. Als sie die vielen Tiere kommen sah, stieß sie einen dünnen Schrei aus und flog mit einem leichten Seufzer davon. Nun suchten alle Tiere erst einmal einen Unterschlupf für diese Nacht und waren glücklich den rücksichtslosen Straßenbauern entkommen zu sein. Ja, morgen würden sie sofort beginnen, ihre neuen Erdwohnungen oder Nester zu bauen. Doch wo war Wilhelm, das so hilfsbereite Wildschwein geblieben? Wilhelm war schon auf dem Weg zu seiner Höhle am Teufelsstein. War es doch ein recht anstrengender Tag für ein altes Wildschwein. „Schade“, klagte die kleine zierliche Haselmaus, „nicht einmal richtig DANKE haben wir dem guten, raubeinigen Wilhelm gesagt.“ „Schon gut, schon gut“, piepste Vater Haselmaus, „wenn morgen früh die Sonne scheint, müssen wir uns ein neues, warmes Nest bauen. Es ist schon Herbst, Autobahn A4 Heideberg Hilbersdorf Eichberg Zigeunerhöhle Thiemendorf Teufelsstein Hochstein Karte lädt dazu ein, selbst aktiv auf Tour zu gehen und die nahe Heimat auf einer gemeinsamen Wanderung näher kennenzulernen. So können alle kleinen und großen Leser gemeinsam auf Wilhelms Spuren unterwegs sein. Und wer weiß, wenn ihr mit offenen Augen durch die Königshainer Berge wandern – vielleicht begegnet ihr ja Wilhelm oder seinen Freunden. 49 niewidoczna była gromada czerwonych mrówek. Nie chciały zostać, postanowiły zbudować nowe mrowisko. Wilhelm stanął pośrodku autostrady nad przekopanym rowem i ponaglał je. Wyglądało to jak prawdziwe wypędzenie z ojczyzny. Wilhelm był bardzo czujny. Nawet o tak późnej porze było możliwe, że jacyś pracujący na nocnej zmianie robotnicy przejadą po rowie traktorem, ciężarówką lub spycharką. To byłoby straszne! Zwierzątka nareszcie dotarły na skraj lasu otaczającego Thiemendorf. Wilhelm poprowadził je do zarośniętego krzakami gąszczu. Był to równie piękny zakątek, podobny do tego, który zwierzęta opuściły. Na krzaku siedziała wystraszona mała sikorka. Zobaczywszy przybywającą liczną grupę zwierząt, pisnęła głośno i uciekła. KARL IDZIASCHEK Geschichten vom Wildschwein Wilhelm Opowieści o dziku Wilhelmie Te zaś poszukały sobie miejsca na nocleg. Były szczęśliwe, że udało się im umknąć przed bezwzględnymi robotnikami. Jutro rozpoczną natychmiast budowę norek i gniazd. Ale gdzie podział się Wilhelm, ten dobroduszny dzik? Wilhelm biegł już w kierunku jaskini pod Diabelską Skałą. Kończący się właśnie dzień był zbyt męczący dla dzika w jego wieku. „Szkoda“, użalała się malutka myszka koszatka, „nie mogliśmy mu nawet odpowiednio podziękować”. „Nie martw się”, odpowiedział Bruch III Königshain Kämpferberge Ka Gra Ein Projekt der Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund gGmbH 10 Das Projekt wurde durch eine „Integrative Maßnahme“ des Landkreises Görlitz (Sachgebiet Integration) gefördert 11
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